April 2020 Motor (first run)

first run

Nach langer Pause, fand ich dank des Corona Ausgehverbotes, wieder einmal die Zeit und Muse in die Garage zu gehen. Der Ergeiz hat mich gepackt er muss jetzt zum laufen gebracht werden. Kein Zündfunke also Kontakt rauß , wieder rein , einstellen . . geht nicht. Die Zündspule erneuert und siehe da, Er funkt wieder aber springt nicht an. . . Kompression gemessen, 5bar auf beiden Zylindern, das ist zu wenig. Zylinderkopf demontiert. Zylinderkopfdichtung vermessen 1,2 mm hier kann ich die 0,5mm Kupferdichtung montieren um mehr Kompression zu kriegen.

Das  Ausmessen ergab aber , dass schon bei Verwendung einer 1mm stärken Dichtung der Kolben den Zylinderkopf kontaktet?

Ein erfahrener Mann sagte mir, dass 5bar nach einer Motorüberholung absolut normal sei und er damit anspringen muss? Erst wenn er gelaufen ist, erhöht sich der Druck. Erleichtert alles wieder zusammengebaut und mit Überbrückung zum Opel Mériva sprang er sofort an. Und wie der läuft! Sehr schön.

 

Motortechnik Teil 10 (Gedanken zum Motor Auswuchten)

      • Der Boxermotor braucht das Alles nicht, seine Massen stehen sich gegenüber und heben sich somit auf.
      • Übrigens, Fiat wollte von Anfang an einen Boxermotor in den 500er einbauen, scheiterte aber an den Kostenvorgaben.
        • Der Fiat 126 Twin ist, was das Wuchten angeht, zu behandeln wie ein 1Zyl. Motor, der ideale Wuchtfaktor ist 50%
  • Der Wuchtfaktor ist das Verhältnis drehender / zu auf und abgehender Trieblingsteile in %
  • Der Motor soll, in seiner Spiralfeder Lagerung in der Motortraverse, auf und ab hüpfen.
  • Seitliche Schwingungen, das hin und her, kann das Federlager nur über 2 kleine Gummistopfen begrenzt auffangen.
  • Ausgewuchtete erleichterte Motoren tun dies aber im Leerlauf, gehen aber beim Gas wieder auf Null und werden dadurch drehzahlfest.
  • Fiat verwendet den Parallel Twin Motor,  liegend und stehend eingebaut. Verwendet dabei aber die ein und derselbe Kurbelwelle. Die sich daraus ergenden unterschiedlichen Wuchtfaktoren von 35% und 110% werden durch das Schwungrad und die Riemenscheibe erreicht.
  • Beim Auswuchten wird der Kurbeltrieb bestehend aus Schwungrad, Kurbelwelle, Riemenscheibe und beiden Pleuelstangen mit den Lagerzapfen auf zwei Metallplatten mit geraden Kanten gelegt. Dort wird er sich rollend auspendeln, schwere Stelle nach unten pendeln und die Hubzapfen oben stehen.
  • Wir biegen aus dem Blumendraht eine Art Fleischer­haken, haken ihn in das Pleuelauge ein und hängen so viele Muttern daran, bis die nackte Kurbelwelle ausgewuchtet ist. Sie muß nun in jeder Stellung ruhen und darf nicht mehr pendeln.
  • Gewicht Kolben mit Bolzen und Ringen plus Pleuelauge waagrecht gewogen ist das auf und abgehende Gewichte(Y) beim Fiat 126 mit 650ccm 77er Kolben beträgt es 400gr +100gr=500gr (Y)
  • Im Verhältnis zur rotierenden Masse (X) Pleuelauge 100gr +Mutterngewicht 120gr =220gr (X) =44%

um 50% zu erhalten muss ich das Kolbengewicht um 60gr erleichtern d.h. von 500gr auf 440gr reduzieren.

In der Praxis bleibt also. .

  • 650ccm (400gr) 20 gr leichtere Kolbenbolzen bereits darin enthalten.
  • Strebe mit den großen Kolben (650ccm) 400gr das gleiche Gewicht wie 500ccm Kolben an 365gr das sind 35gr Gewichtsunterschied
  • 12gr gehen noch durch Kolbenabdrehen
  • bleiben noch 23gr Gewichtsunterschied.
  • Und gut ist.
  • die Kosten des Wuchtens (Kurbelwelle mit erleichtertem Schwungrad und Keilriemenscheibe bzw Schleuderölfilter belaufen sich auf 160€

2. Oktober 2015 Vorbesitzer

Durch Zufall im Forum fand ich den 2. Besitzer, der also nach Bruni das Fahrzeug fuhr.

Den habe ich im Forum angeschrieben, ob er mit Vornamen Martin heißt?

Weiß genau, dass er es ist, das ist aus seinen Beiträgen zu entnehmen.

Ich werde ihn mal nach Bildern, km Laufzeit, wie er zum Fahrzeug kam usw. fragen, das wird interessant.

Mal sehen wann er sich meldet und wie erstaunt er sein wird, sein ehemaliges Auto im Forum gefunden zu haben.